Fliegende Helme in Bristol

von Kowalski | am 27 Aug 2012

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=7ukWg_WGiog

Auf der anderen Seite der Erdkugel klebte den NASCAR-Ford-Piloten in Bristol ebenfalls das Pech an den Rennstiefeln. Sechs Toyotas finden sich in den Top-11 und für Ford gab es nur einen fünften Platz durch M. Ambrose vom Petty-Team. Danach wird es ruhig für Ford, erst auf Position 19 gelingt es G. Biffle vom Roush-Team auf die Punkteränge zu fahren. Bristol hatte in der Nacht von Samstag auf Sonntag aber auch noch etwas anderes zu bieten. Staunende Gesichter beim Publikum ergaben sich in Runde 332, als sich Tony Stewart (Stewart/Haas-Chervolet) und Matt Kenseth (Roush-Ford) klar zu nahe kamen. Es ging dabei um die Spitzenposition und nach rundenlangem Säbelrasseln landeten beide in der Mauer des NASCAR-Kolosseums.

Richtig spannend wurde es als der NASCAR-Champion Steward seinen Helm mit voller Wucht in Richtung Kenseth warf, als dieser nach einem Reparaturstopp aus der Boxengasse hinausfahren wollte. Stewarts Helm traf den Roush-Ford im Bereich der vorderen Motorhaube und ließ auch nach der Aktion seinem Zorn freien Lauf.

“Wir hatten wirklich kein richtig gutes Auto, aber nach diesem Restart waren wir definitiv schneller als er”, schilderte Stewart. “Zweimal musste ich vom Gas gehen, um ihn nicht über den Haufen zu fahren. Aber jetzt habe ich meine Lektion gelernt, denn ab sofort werde ich ihn bis zum Saisonende jedes Mal crashen, wenn sich die Chance dazu bietet.” Diese Kampfansage dürfte den Ford-Piloten jedoch kaum schocken. Auch Kenseth ist nicht als Schulmädchen bekannt.

Auf die Frage an Steward was aus seinem Helm werden würde – der war bei dem Schlagabtausch auf der Strecke liegen geblieben – antwortete er: “Das ist mir scheißegal“. Ford-Pilot Kenseth wiederum gab zu Protokoll, dass sich dieses Szenario mit zwei Zwischenfällen in Indianapolis und Sonoma angedeutet hatte. “In Sears Point hat er mich von der Strecke geschoben und danach gesagt, dass es ihm leid getan hat”, so Kenseth. “Mich hat das Ganze sieben Plätze gekostet.” Wir werden die kommenden Rennen jedenfalls auch in dieser Richtung aufmerksam verfolgen und hier im Blog berichten.


Themen: Allgemein

Keine Kommentare

Du mußt eingeloggt sein um zu kommentieren.


Archiv