Raptor im Baja Mode

von Kowalski | am 28 Dez 2016

Um die wohl härteste Rallye der Neuzeit, die Baja 1000 https://de.wikipedia.org/wiki/Baja_1000 mitzufahren, muss man zuerst einmal sehr viel Erfahrung im Rallye-Sport mitbringen. Eine weitere wichtige Zutat wäre ein Spezialauto, welches den Wettbewerb überhaupt überstehen kann. Mit viel Glück und noch mehr Geld schiebt man sich dann vielleicht unter die ersten zehn Plätze – wie Rallye Meister Armin Schwarz letztens.

Da klingt das Vorhaben von Ford Raptor Marketingchef Brian Bell schon etwas kühn als er der Presse mitteilte: „Wir fahren mit unserem 2017er Raptor die Baja 1000 mit. Direkt aus der Werkshalle in den Staub. Stock, mit Werks AirCon, Glasscheiben, Sirius Radio, der neuen 10-Gang-Automatik sowie dem 3.5-Liter-EcoBoost-6-Zylinder mit 450 PS und 690 Nm.“ Okay, die eingesetzten Dämpfer waren etwas härter und für die Beleuchtung gab es einen LED-Christbaum. Die Rallye läuft nur 7 Stunden unter Tageslicht. Der Rest des Runs liegt im Dunkeln.

Das Ford Team hatte 36 Stunden Zeit, den Wettbewerb mit Wertung zu beenden. Ziemlich knapp aber ohne Materialprobleme ist der Ford Raptor in 35:59:08:151 angekommen. Um die Zeit besser einordnen zu können, hier noch ein paar Zahlen der Mitbewerber:

Der Raptor kam in seiner Klasse nicht als erster ins Ziel. Geschlagen wurde er in der Stock Full Class von der Off-Road-Legende Rod Hall auf Hummer H1 mit 32:28:37.068 und einem Toyota Land Cruiser in 32:28:37.068. Beide Autos waren im Gegensatz zum Raptor mit erheblichen Modifikationen ausgestattet. Weitere Autos in der Klasse wie die Dodge Trucks kamen nicht ins Ziel. Der Unterschied zu den fahrenden Monstertrucks der Baja 1000 ist allerdings gewaltig. Der Sieger Rob MacCachren auf einem Trophy Truck Ford brauchte für die gleiche Strecke nur 17:12:57.480.

Für Brian Bell konnte es trotzdem kaum besser laufen. Der Ford Raptor konnte Zuverlässig- und Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellen. Mission accomplished!


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