Advantage – Euro-Mustang

von Kowalski | am 11 Apr 2015

Der Vergleichstest in der Autobild (5/15) Sportscars des Mustang 2015 GT gegen BMW M4 (DKG) und dem Lexus RC F TVD macht vor allem eins deutlich. Die Konkurrenz nimmt den Mustang sehr ernst. Wer hätte vor dem S550 bisher ernsthaft einen Mustang GT zusammen mit der etablierten Konkurrenz verglichen. Niemand. Ein Ami fährt geradeaus, am besten auf dem Strip und bitte eigentlich nur zum Cruisen.

So kommt der aktuelle Mustang bei diesem Vergleich erstaunlich gut weg. Keine Meckerei mehr über Fahrwerk und Verarbeitungsqualität oder gar schlecht beatmete V8-Maschinen. Dieser Mustang ist neu „und” gut. Ein Novum. Nun galt es die Ehre des Platzhirsches M4 zu retten und so nahmen sich die Akteure die Aufpreisliste des M4 mal etwas genauer vor. Sie fanden ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe für 3.900 Euro, eine Spezialabgasanlage für 5.322 Euro und Aerodynamics für 2.220 Euro. Insgesamt brachte der 100 Kilogramm leichtere M4 damit satte 97.700 Euro auf die Waage. Holla. Die Fahrleistungen waren dann auch besser als die des Mustang. Die Unterschiede allerdings nicht so gewaltig wenn man bedenkt welcher Aufwand getrieben wurde. Einzig die Messung des Durchzugs im letzten Gang zwischen 80 und 120 km/h offenbarte eine uramerikanische Eigenart. Den sehr lang übersetzten letzten Gang. 5,5 Sekunden Unterschied sind eine halbe Ewigkeit. Da war selbst der schwere Lexus noch knapp 3 Sekunden schneller.

Wer solche Unterschiede klar dezimieren will entscheidet sich dann doch besser für den Euro-Mustang. Der hat nämlich den sechsten Gang als Fahrgang ausgelegt und reduziert neben den Spurtzeiten ganz nebenbei auch noch die Eintauchtiefe in die eigene Geldbörse durch eine Ersparnis von satten 55.200 Euro. Da schließe ich mich gerne der Sportscars an, es bleibt genug Geld für Optimierungen – kauft Mustangs!


Themen: Allgemein

Keine Kommentare

Du mußt eingeloggt sein um zu kommentieren.


Archiv