Call of Duty

von Kowalski | am 24 Jan 2016

Überraschend nach Hamburg – Tante Elli – Geburtstag – keine Chance zur Absage. Winter, Winter light. Mit dem Flieger? Keine Ministrecken mit dem Hardcore-Brennstoffvernichter. Zugfahrt? Zu teuer. Mit dem Auto? Yep! Spaßgarantie nicht nur auf der Party also Mustang 2015. Winterreifen? Fehlanzeige. Wettercheck. Geringes Neuschneerisiko. Es ist kalt. Abflug nach mehr als 3 Wochen Garage. Der V8 holt tief Luft, raus ans Tageslicht. Bisschen Gepäck, Gebäck, Wasser, Sprit, ab auf die Bahn. Raus aus dem Revier, nach dem Kreuz Recklinghausen endlich frei, frei für den Call. Außentemperatur 0 Grad. Baustelle, 80, war 60? Nicht gesehen. Lange sechs Kilometer an Gespannen und Spinner vorbei. Baustellenende, S7 auf 12 Uhr. 4ter Gang, aufpassen, Gas, Redligh, Flügelchen vom S7 fährt raus, wie süß. Keine Zeit für Spielchen. Dachte jetzt eher an meine Spritpumpe. Liefert sie genug Sprit, 5te, Redlight. S7 wird kleiner. Ernüchterung. Vielleicht ist sein Getriebe besser abgestimmt, vielleicht der Reaktionsvorteil des Erstgestarteten? Mein Puls normalisiert sich. Wir lassen fliegen 160, 180, reicht. Autobahn 1. Relax Radio bei 200, Außentemperatur minus ein Grad. Sommerreifen im Kopf. Kein Risiko, Gas in den Kurven raus. Heading North. Es wird kälter, minus drei Grad. Bremen – Hamburg, frei und geradeaus. Beim Runterschalten in den 4ten ganz leichter Versatz. Das Fahrwerk warnt. Cool down, keine Gelegenheit dem Blödsinn. Die Entfernung schmilzt, die Reichweite sinkt, 12-13 Liter saugen jetzt die Brennräume. Alle Anzeigen im Grünen Bereich. Relax Radio spielt „Land of Confusion“. Geschafft. Hamburg empfängt uns mit hanseatischer coolness, das Pony hat Hunger. Jetzt nicht. Kein Schlaf mit vollem Magen. Lücke gefunden, der V8 legt sich schlafen. „Schon da?“ fragt Elli. Sure Sir! Es schneit! Frösche haben keine Ahnung vom Winter. Spiele den Unbesorgten, hoffe jedoch auf höhere Temperaturen. Wir hätten noch den vollen Samstag zur Reserve, wir brauchen Wärme. Alles weiß. Pony auch. Nighty Night. Es wird wieder hell in Deutschlands schönster Stadt an der Elbe. Drei Grad plus. Tante glücklich. Unser Job ist getan. Klimaanlage auf Defroster, kräftiger Schluck aus der Tanke, second call for Marcel Ruprich Cars & more. Kurzer aber interessanter Schnack und Einblick in die Arbeit der US-Car-Profis aus dem Norden. Driving home. Außentemperatur jetzt schon bei plus fünf Grad. Achtung, Nässe. Es gibt keinen Grund das Fahrwerk herauszufordern. In Kurven jetzt aufs Gas zu steigen wäre sicher unklug. Wir fädeln uns zurück auf die Autobahn und genießen ein zweites Mal die ruhige, sichere und schnelle Fuhre. 200, 220 stehen schnell auf der Uhr. Wenn die Strecke keine Steigung hat, braucht der Mustang nicht viel Zeit für den Begrenzer im sechsten Gang. Beide Hände am Lenkrad und angestrengt versuchen hellzusehen. Jetzt würden auch die tadellos zupackenden Brembos nicht mehr reichen wenn einer der Vorausfahrenden keinen Blick für seine Rückspiegel hat. Mit wem kämpfen wir hier? Kleine Diesel, kleine Kombis, GTD’s, mal ein GTI oder A4. Die Größeren wissen was kommt und verziehen sich, den Porsches war es wohl zu nass. Glück gehabt. Die Verbrauchshistory kennt nur einen weg, den nach oben. Schluss. Revier ruft. Wir gehen auf Tempomat und hören? Genau, Relax Radio! Arrived. Schade. Motor verstummt. War geil.


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