In erster Linie fahren wir den Mustang aufgrund seines Designs. Schon die ersten Mustangs 1964 konnten durch Design überzeugen, welches einer Vielzahl von Auto-Enthusiasten gefiel. Nicht zuletzt deshalb wurde der Mustang zur Automobilikone und für Ford ein nimmermüdes Zugpferd in seiner Klasse.
Automobile werden jedoch nicht nur gekauft weil sie gut aussehen oder Emotionen wecken. Nicht nur der Einsatz auf Rennstrecken oder die Präsenz im Kino ist gefragt, sondern in unserer heutigen Zeit auch die Umweltverträglichkeit, die Wirtschaftlichkeit. Dabei will keiner den Mustang mit einem Elektromotor ohne Sound oder mit einem 3-Zylinder Diesel ausstatten. Gefragt sind große und leistungsfähige Motoren, die Spass machen, Kraft haben und dabei wirtschaftlich sind. War die Entwicklung solcher Maschinen vor allem hier in Europa zu finden, können die US-Autobauer von Ford nun dank ihrer Investitionen in die europäischen Ingenieursabteilungen auf eine neue Motorenlinie zurückgreifen, die sich auf absoluter Augenhöhe mit den restlichen Europäern befindet. Die EcoBoost-Reihe. Angefangen bei den kleinen 1,6-Liter 4-Zylinder bis zum 3,5-Liter V6, bieten diese Alu-Motoren drei Technologien in Kombination. Hochdruck-Benzindirekteinspritzung, fortschrittliche Turboaufladung sowie variable Steuerung der Ein- und Auslassventile. Im Augenblick stellt der F-150 in den USA gerade eindrucksvoll unter Beweiß, dass sich Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit kombinieren lassen. (2585 km mit einer Anhängelast von 5.126 kg bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 132 km/h im Dauerbetrieb). Dürfen wir also hoffen, dass solche Maschinen, vielleicht sogar als V8, Einzug in die Mustang-Modellreihe erhalten? Bleibt die Maschine oder deren Weiterentwicklung nur für Flex, Taurus und Lincoln vorbehalten oder dürfen sich die Mustang-Fahrer auch auf eine weitere Aufrüstung ihrer, seit der 11er Baureihe, stark verbesserter Maschinen freuen? Dann wäre es dem Enthusiasten bestimmt auch erlaubt zu einer Teestunde mit Ökofreaks zu fahren.
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