Nochmals einen Bericht über die Ford Fiesta: Über 15 Millionen Exemplare des Kleinwagens verkaufte Ford seit Produktionsstart im Jahr 1976, die aktuelle Generation debütierte 2008. Nach vier Jahren nun eine Frischekur: Schnauze, Lichter, Technologie und Motoren. Das Lifting sieht man dem Fiesta auf den ersten Blick an. Der Kühlergrill ist mächtiger und höher positioniert, die Oberlippe wirkt dadurch aufgespritzt. Die Scheinwerfer-Augen wurden gestrafft und mit LED-Tagfahrlicht versehen, die aufgepolsterte Stirn des Fiesta zieren zwei neue Falten.
Sieben Benziner, drei Diesel und ein Autogasmotor stehen bereit, um den Flitzer anzutreiben, davon sieben Aggregate mit weniger als 100 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer und maximal 4,3 Litern Kraftstoffverbrauch. Das sind vorbildliche Werte, die allerdings nur mithilfe des aufpreispflichtigen Start-Stopp-Systems erreichbar sind. Im Mittelpunkt der Sparer steht der neu entwickelte Einliter-Dreizylinder, bereits unter der Haube des Fokus unterwegs und als “Engine of the Year 2012” ausgezeichnet. Neben den bekannten Turbovarianten mit 100 und 125 PS sind im Fiesta erstmals 65- und 80-PS-Versionen ohne Turboaufladung erhältlich und das mit 3,6 beziehungsweise 3,7 Litern Normverbrauch bei den Selbstzündern. Sparkönig ist ein 1,6 Liter TDCi ECOneti, ein Diesel – dank Energie-Rückgewinnung, Schaltempfehlung, Leichtlaufrädern und Tieferlegung reichen ihm für 100 Kilometer 3,3 Liter Kraftstoff.
Allein der 125 PS starke EcoBoost, das einzige Modell mit serienmäßiger Start-Stopp-Funktion, steht zur Ausfahrt bereit. Wer 1,0-Liter-Aggregaten wenig zutraut, wird auf der Autobahn eines Besseren belehrt. Im ganz eigenen Dreizylinder-Klang vor sich hinbrummelnd, rollt der Fiesta munter und vibrationsarm über den Asphalt, die knapp 200 km/h Höchstgeschwindigkeit erreicht er locker, das Fahrwerk ist Ford-typisch angenehm straff und komfortabel zugleich. Auch ist die Sprachsteuerung im Fiesta eine empfehlenswerte Angelegenheit, denn die Bedienung der der Mittelkonsole ist wenig intuitiv.
Anfahren am Berg wird serienmäßig unterstützt, gegen Aufpreis mildert oder verhindert “Active City Stop” Auffahrunfälle im Innenstadtverkehr, der EcoMode verteilt Blütenblätter für umweltschonendes Fahren und erfreut den Fahrer bei Erreichen einer kompletten Blüte mit Lob.
Na dann, es heisst nun nicht mehr, wer bekommt den Pokal, sondern wer bekommt die Blüte! Aber keine Bange, sobald die Blüte erreicht wird, wird der Fahrer zusätzlich noch mit einem Pokal belohnt. Wenn das kein Ansporn ist!
Keine Kommentare
Du mußt eingeloggt sein um zu kommentieren.