Zu Weihnachten, ein neuer Mustang

von Kowalski | am 29 Dez 2013

In den Tagen nach Weihnachten bis zum Jahresende haben wir meist ein wenig Zeit unsere Gedanken über das erlebte Fest zu ordnen. Wir schauen uns unsere Geschenke an und freuen uns über alle gelungenen Aufmerksamkeiten. Meist sind es die persönlichen, individuellen Geschenke, die uns glücklich machen. Gute Geschenke sind durch Individualität für den Beschenkten gekennzeichnet. So hat die Autoindustrie bei aller Massenproduktion die Individualität des einzelnen Autos im Auge, bereitgestellt durch frei wählbare Ausstattungen. Der Erfolg eines Automodells zeigt sich neben der Qualität, sicher auch in der Individualisierung.

Als das Jahr 1964 zu Ende ging, hatten 418.000 Mustangs bereits eine Käuferin oder Käufer gefunden. Es wurden direkt am Anfang des Verkaufsstarts drei Karosserievarianten, vier Motoren, 17 Farben und unzählige zusätzliche Optionen angeboten. Werfen wir hier heute einen Blick auf einen außergewöhnlichen Mustang. Dem Weihnachtsgeschenkt von Edsel Ford II. Zum Fest 1964 durfte er sich über eine ganz außergewöhnliche Extraanfertigung freuen.

Der Mustang in der Fließheck Version (Fastback) hatte eine perlmuttweiße Lackierung mit schmalen, blauen Rennstreifen entlang der Oberseite des Coupés und der Schweller auf beiden Seiten. Neben zahlreichen Chromeinfassungen diverser Bauteile, fallen die Scheinwerferfender besonders auf. Der Grill war eine Sonderanfertigung mit einem zentrierten Tribar Pony Logo. Sportrückspiegel auf den Kotflügeln und eine funktionierende Hood Scoop wurden extra montiert. Als einzigartige Individualisierung wählten die Fords anstatt des Ponylogos auf dem Tankeinfüllstutzen die Initialen des Beschenkten Edsel B. Ford II, „EBF II“, dem Urenkel des Firmengründers Henry Ford und Sohn von Henry Ford II.

„ Ich kam die Treppe hinunter, weil mich an diesem Weihnachtsmorgen mein Vater bat, doch mal einen Blick in unsere Garageneinfahrt zu werfen“, sagte Edsel Ford, der heute dem Vorstand der Ford Motor Company angehört. „Ich packte daher augenblicklich meine Jacke, zog mir die Schuhe an um den Mustang in Augenschein zu nehmen.

Der junge Ford, ließ sich mit voller Freude in die blauen Ledersitze fallen und betrachtet die in silber und blau, mit zahlreichen Chromzierleisten ausgestattete Inneneinrichtung. „Das Grollen des HighPo 289 V8 war einfach berauschend“, fuhrt Edsel fort. „Weil damals Schnee lag, konnte ich an diesem Tag nur für ein paar Minuten den Sound genießen, später jedoch fast täglich“.

Leider wurde dieser Mustang vier Jahre später bei einem Unfall so stark beschädigt, dass eine Reparatur keinen Sinn mehr machte. Edsel hatte den Wagen an einem Freund verliehen, der damals glücklicher Weise, bei dem Unfall nur leicht verletzt wurde.

„Der Mustang war mein erstes Auto und einer meiner Favoriten über all die Zeit. Die Fotos aus den Archiven brachten mir viele schöne Erinnerungen zurück“.

Freuen wir uns auf den neuen Mustang 2015, der ebenfalls mit einer Vielzahl von Ausstattungsoptionen Mitte 2015 in den Handel kommt.


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