Vorläufiger Tiefpunkt für M-Sport

von Kowalski | am 14 Jun 2014

M-Sport Teamchef Malcolm Wilson beziffert den Totalverlust eines seiner Fiesta WRC, pilotiert von Hirvonen/ Lethinen, auf ca. 500.000 Euro. Damit dürfte es in der laufenden Saison noch schwieriger werden, gegen die finanziell bestens aufgestellte Konkurrenz aus Wolfsburg zu bestehen. Obwohl es echte Hoffnungsschimmer in diesem Jahr gab, die seit drei Jahren eingesetzten Fiesta in Richtung Podium zu pushen, wird der weitere Verlauf noch einmal härter als erwartet. Der Grund für den Brand, bei dem der Fiesta vollständig zerstört wurde, ist bisher reine Spekulation. Bei dem Zustand des Fahrzeugs wird es auch schwierig die Ursache zu erforschen. Einzig bei einer offensichtlichen Tankbeschädigung, durch eine beispielsweise gebrochene Antriebswelle, wäre der Auslöser offensichtlich.

Wieder einmal mehr wird damit klar, dass eine Saison in der WRC ohne Werksunterstützung fast unmöglich ist. Ford hatte sich zur Saison 2013 aus der finanziellen Unterstützung für M-Sport, den sie Jahre zuvor ins Boot geholt hatten, zurückgezogen. Seit dem versucht Malcom Wilson mit Herzblut und Einsatz Erfolge zu erzielen. Geld und die besten Piloten fahren allerdings in anderen Teams und so müssen wir uns über die Ergebnisse nicht wundern. Der ernorme Imagegewinn durch eine gewonnene Rallye, auch im Kleinwagensegment, scheint dabei an Ford komplett vorbei gegangen zu sein. Der Motorsport ist einer der wichtigen Marketingsäulen wenn es um technologische Innovationen und Zuverlässigkeit geht. Was nützt ein mehrfach ausgezeichneter Fiesta ST wenn die Vorbilder auf der Rennstrecke fehlen?


Themen: Allgemein

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