SVT GT350R angeblich in den Startlöchern

von Kowalski | am 10 Aug 2014

Die Gerüchteküche brodelt auf hoher Flamme. Die besonders sportliche Version des neuen Mustang 2015 (S550), der GT350R soll schon bald seine Vorstellung in Austin (TX) auf der Continental Tire SportsCarChallenge erfahren. Das zumindest orakelte einer der Sprecher während des letzten Wochenendes auf dem Indianapolis Motor Speedway. Zugegeben mit ein wenig Fantasie könnte man Parallelen zur damaligen Vorstellung des Mustang BOSS 302 ziehen. Ford könnte uns aber auch ein wenig an der Nase herumführen. Einzig die Testfahrten auf dem Nürburgring hier in Deutschland lassen erahnen, dass die Entwicklung einer Sportversion des Mustangs schon ziemlich nah an der Serienfertigung liegt. Ein anderer Grund dürfte für Ford sein, nun endlich auch im Motorsport einen würdigen Nachfolger für den aktuellen Mustang zu finden. Mittlerweile wird deutlich, dass die Konkurrenz wie Porsche, BMW oder GM hochkarätige Sportgeräte auf die Piste bringen und die Luft für die mit Starachse ausgestatteten aktuellen S197 immer dünner wird. Wie schon bereits hier geschrieben wird Ford sich sicher mit dem Mustang im Motorsportbereich stark machen um das Auto als Marketinginstrument für den Verkauf zu nutzen.

Immer noch spekulativ ist die genaue Motorisierung des GT350. Bisher gilt nur der Einsatz der neuen Voodoo-Maschine, ein V8 Flat Plane Crank Engine, als sicher. Meines Erachtens bietet dieser V8 im Gegensatz zur Coyote-Maschine durch die Bauart der Kurbelwelle und der damit einhergehenden Zündfolge den Vorteil eines für einen Turbolader besseren Abgasflusses. Hier drängt sich der Doppelturbo auf und Drehzahlgrenzen jenseits der 8K-Marke.

Viele Motorenbauer sind sich bewusst, dass es ohne Gegengewichte sehr schwer ist, diese Motorenbauart auszugleichen. Unmöglich ist es jedoch nicht, wie der schwingungsfreie Ford EcoBoost 3-Zylinder zeigt. Ford hätte also sicher das technische Knowhow um auch den Voodoo-V8 zu zähmen. Ein weiterer Vorteil des Voodoos ist die geringere Masse. Nicht vergessen sollten wir dabei übrigens auch nicht, dass Ford bereits in den 60er Jahren an solchen Motoren erfolgreich gearbeitet hat. Warum sollten sie das 50 Jahre später nicht  noch viel besser schaffen?


Themen: Allgemein

Keine Kommentare

Du mußt eingeloggt sein um zu kommentieren.


Archiv