Ernsthaften MOPAR-Fans wird es immer ziemlich unwohl wenn einige Mustang-Enthusiasten behaupten, der Mustang wäre ein Muscle-Car. Der Mustang ist in erster Linie ein – familientaugliches Sport-Coupé -. Einzig die Sonderserien verdienen die Bezeichnung Muscle-Car. Shelbys und BOSS in erster Linie. Heute stellen wir mit dem BOSS 429 von 1969 (Boss 9) ein solches Muscle-Car vor. Mit dem Einbau eines Rennmotors aus der NASCAR-Serie, entstand ein ganz besonderer Gaul für die Mustang-Gemeinde.
Der riesige V8-Motor (429 cubic inch – das ergibt einen Hubraum von 7.031 ccm) war die mächtigste Maschine, die in einem Mustang eingebaut wurde. Damit wollte man den etablierten Chrysler Modellen mit ihren 7-Liter HEMI-Maschinen das Leben schwer machen. Ursprünglich hatte Ford sogar noch vor eine 7.6-Liter V8-Maschine in den Mustang zu heben. Dieses Vorhaben scheiterte aber schnell an den beengten Platzverhältnissen im Mustang. Der Einbau der 429er Maschine machte schon den Wegfall der Klimaanlage nötig, sowie nicht unerhebliche Veränderungen im Kotflügelbereich und der Vorderradaufhängung. Die Batterie wanderte in den Kofferraum, vorne gab es aber immerhin Scheibenbremsen. Für die damalige Zeit kam der BOSS 429 relativ unauffällig daher. Während seine Konkurrenten wie bunte Hunde vorfuhren, sahen nur echte Kenner beim Anblick der serienmäßigen 500er Magnumfelgen welches Tier in dem Auto steckte. Heute hingegen erfreuen sich die Mustang-Liebhaber gerade an dem dezenten Auftritt des 429.
Folgendes Video solltet ihr euch ansehen. Hier wird der BOSS 429 recht anschaulich erklärt – inklusive Hörprobe 🙂
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