Thanksgiving, Superbowl, Halloween und die Starrachse. Die USA dürfen als ein sehr traditionelles Land bezeichnet werden. Mit Planwagen auf dem Oregon Trail ab 1843 suchten Familien neues Land und fanden es auch. Die Wagen liefen auf Starrachsen. Der Ford Mustang auch. Dabei klapperte die amerikanische Autoikone nur ganz knapp, direkt beim Start 1964, an der Einzelradaufhängung vorbei.
Bereits 1962 als die Mitbewerber um Ford herum, den Automobilhersteller aus Dearborn, zwangen sein Fahrzeugprogramm zu modernisieren, plante man eine Einzelradaufhängung für das Pony Car.
Der deutsche Ford Fahrwerks-Ingenieur Klaus Arning konstruierte für den Mustang die Einzelradaufhängung für die Antriebsachse (IRS – Independent Rear Suspension). Leider fiel Arnings Konstruktion dem Rotstift zum Opfer. Tatsächlich verwendet wurde die IRS dann aber im Ford GT40.
Interessant in diesem Zusammenhang war das Projekt den GT350 des Baujahres 1965 ebenfalls mit der IRS auszustatten. Ein einziges Auto, präpariert für die Rennstrecke, wurde versuchsweise mit der Einzelradaufhängung Arning’s gebaut.
Jetzt im Juni 2016 traf sich die original Venice-Crew, (Brock, Marietta, Sutton und Carling) welche sich damals mit diesem Projekt beschäftigte, in Flat Rock, wo der aktuelle Mustang gebaut wird. Im Gepäck dabei hatten die Männer zwei Wettbewerbsmodelle des 65’ GT350. Einer mit Starrachse, den anderen GT350 mit der beschriebenen Einzelradaufhängung. Die beiden historischen GT350 wurden dabei von dem aktuellen GT350 der sechsten Generation flankiert – mit der serienmäßigen Einzelradaufhängung.
Keine Kommentare
Du mußt eingeloggt sein um zu kommentieren.