Elfyn Evans geriet auf den letzten Prüfungen doch einen Ticken zu sehr unter Druck. Am Ende musste sich der M-Sport-Pilot im Fiesta WRC mit sieben Zehntel Rückstand auf den Gewinner Thierry Neuville im Hyundai geschlagen geben. Dabei hatte am Freitag alles so sehr gut funktioniert für den Ford-Piloten Evans. Das Fahrerteam führte mit deutlich mehr als einer Minute. In der Schlussphase sorgte offenbar jedoch ein kurzer Anstoß an ein Brückengeländer, ohne nennenswerten Schaden, für den entscheidenden Zeitverlust.

Man könnte sich nun über den hauchdünnen Rückstand unglücklich zeigen, allerdings bestätigt Argentinien auch die sehr gute Performance des M-Sport-Teams. Die Mannschaft hatte während der Vorbereitungen hart gearbeitet um die Herausforderungen an das Material auf der anspruchsvollen Strecke meistern zu können. Argentinien zeigte deutlich wie dicht die Teams insgesamt noch zusammenliegen. Die Saison ist sehr spannend und im Augenblick lässt sich beim besten Willen kaum eine Prognose wagen.

Sébastien Ogier konnte wiederholt in Argentinien keinen Sieg einfahren. Zwar nörgelte der Starfahrer auch diesmal über die Standfestigkeit des WCR Fiesta, doch seine Teamkollegen fahren mit dem gleichen Auto. Vielleicht konzentriert ich Ogier in der laufenden Saison besser auf seine eigene Performance als die Verantwortung im Auto zu suchen. Ein Trost bleibt ihm immerhin. Er konnte seine Führung in der Fahrerwertung sogar ausbauen.

DRIVERS’
CHAMPIONSHIP STANDINGS

1. Sébastien Ogier – 102
2. Jari-Matti Latvala – 86
3. Thierry Neuville – 84
4. Ott Tänak – 66
5. Dani Sordo – 51
6. Elfyn Evans – 42
7. Craig Breen – 33
8. Hayden Paddon – 33
9. Kris Meeke – 27
10. Juho Hänninen – 15

MANUFACTURERS’
CHAMPIONSHIP STANDINGS

1. M-Sport World Rally Team – 162
2. Hyundai Motorsport – 140
3. Toyota Gazoo Racing WRC – 99
4. Citroen Total Abu Dhabi World Rally Team – 71