1986 Ford Mustang SVO 2.0L EcoBoost

von Kowalski | am 3 Jan 2018

Das neue Jahr bläst uns hier aber jetzt kräftig um die Nase. Bäume fallen um und Mustang-Enthusiasten wenn sie 4-Zylinder oder EcoBoost hören. Kaum einer kauft sich einen Mustang, um möglichst nicht zu viel Spielgeld an der Tanke zu lassen. Geil ist es aber trotzdem.

4-Zylinder gab es schon 1986 in einer FOX-SVO-Version. 2.3-Liter wie heute mit Turbo und 205 PS. In den 80ern durchaus beachtlich aber von vielen Mustang-Fans nicht wirklich verstanden. So blieb der 4er Fox in der Sportversion vor allem den Historikern oder Freaks im Kopf. Mit Einführung des EcoBoost im aktuellen Mustang, erwachten jedoch schlagartig alte Träume. Der Schritt zur einer gewagten Herztransplantation war daher rein gedanklich eher kurz. Gesagt getan: Will und Kelly McLearran schnappten sich einen 2.0-Liter EcoBoost aus dem Focus ST, plus alle nötigen Zutaten und schalteten umgehend die OP-Lampen ein. Das der 2.0-Liter zuerst von Vorder- auf Hinterradantrieb umgebaut werden musste wollen wir nicht unerwähnt lassen. Warum die beiden dabei nicht sofort zu einem 2.3-Liter aus dem aktuellen Mustang griffen, bleibt an dieser Stelle das Geheimnis unserer beiden Swap(per).

Jeder, der einen Motortausch vorgenommen hat, der noch nie zuvor versucht wurde, weiß, dass Hürden im Überfluss vorhanden sind. In Wills und Kellys Fall beinhalteten diese Hürden eine Methode zu finden, die Direkteinspritzung des EcoBoost-Motors anzusteuern. Das T5-Getriebe mit der Maschine zu verbinden, zählte sicher auch nicht zu den einfachen Aufgaben unserer beiden Protagonisten. Hierbei hilft allerdings ein umfassendes Teileprogramm von Ford-Performance. Die käuflichen Control-Packs steuern die Elektronik an und sind mit allen erforderlichen Swap-Kabeln und dem passenden Gaspedal lieferbar. Der Aufwand ist nicht ohne. Insgesamt musste der Motor 12 Mal angepasst werden – Anpassungen, Korrekturen und Modifikationen – um dann das erste Mal zum Leben erweckt zu werden.

Letztendlich und dabei sind wir dann wieder bei den V8-Lovern, was zählt ist sind die „smiles per miles“, sicherlich wichtiger als der Verbrauch eines Mustangs und vielleicht trifft so ein Mustang-Fahrer auch mal auf eine sehr attraktive Frau hinter Säule 7.

Bildercredit: Mustang 360


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