Nachdem der neue Camaro ZL1 mit 550 PS vorgestellt wurde, hörten die Journalisten von “Car and Driver” das Gras wachsen und vermuteten ein Powerupgrade für den neuen GT 500 des Baujahres 2013. Im Moment sieht es so aus, als würde mittels eines größeren Eating Kompressors (der Kompressor erster Wahl z.B. beim Audi S4, Cadillac CTS-V, Chevrolet Corvette ZR1) und einer Hubraumerweiterung auf 5.8-Liter eine Leistung um 620 PS erreicht werden können. Wir wollen aber an dieser Stelle schwer bezweifeln, dass die pure Krafterweiterung reicht um der Konkurrenz das Heck zu zeigen. Solange Fords Edelschmiede Shelby der Auffassung ist, durch mehr Leistung und ein paar LED Leuchten die Verkaufszahlen ihres Überponys halten zu können werden wir alle auf echte Innovationen warten müssen. Es steht zu befürchten das auch 2013 die starre Hinterachse verbaut wird und noch immer die Kraftverteilung mittels eines manuellen 6-Gang-Getriebes fast ohne elektronische Helferlein versucht wird auf die Straße zu bringen. Der Vergleich mit dem Nissan GT-R (Leistung 357 kW (485 PS) bei 6400 1/min, Drehmoment 588 nm bei 3200 1/min, Höchstgeschwindigkeit 310 km/h Beschl. 0-100 km/h 3,5 s) zeigte die Überlegenheit technischer und elektronischer Innovationen. Wir wollen also hoffen das Ford seine Zusammenarbeit mit Shelby im Sportwagenbereich ebenso sauber erledigt wie Ford selbst mit dem GT Laguna Seca. Hier wurde wenigstens durch eine sportliche Auslegung des Fahrwerks und fein abgestimmtem Motormanagement erfolgreich die Leistung auf die Straße gebracht. Was aber wenn Shelby seine Arbeit am GT 500 auslaufen läßt und statt dessen lieber seinen GT 350 verkaufen will?

Shelby wird bunter