Ein Rennen auf dem traditionsreichen Nürburgring zu gewinnen wäre sicherlich neben Le Mans in diesem Jahr, ein ganz besonderes Highlight der Saison. Weitere exklusive Informationen über Fahrer und Auto lesen unsere Leser hier ab Mittwoch 🙂
- Ford Chip Ganassi Racing fiebert dem Deutschland-Gastspiel der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) auf dem Nürburgring entgegen
- Stefan Mücke und Olivier Pla führen im Ford GT (Startnummer 66) die Fahrer-Wertung nach drei von neun Läufen an
- Briten-Trio Tincknell, Priaulx und Franchitti pilotiert Ford GT mit der Startnummer 67
KÖLN, 18. Juli 2016 – Gut vier Wochen nach dem sensationellen Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans geht das Ford Chip Ganassi Racing Team am kommenden Wochenende beim Sechs-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (Grand Prix-Kurs) an den Start. Nach drei von neun Läufen zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) führen Stefan Mücke (Berlin) und Olivier Pla (Frankreich) die Fahrer-Wertung in der LM GTE Pro-Kategorie mit 60 Punkten vor dem Ferrari-Duo Davide Rigon / Sam Bird (52 Punkte) an. Bei seinem Heimspiel will der Deutsche gemeinsam mit dem Teamkollegen weitere wichtige Punkte im Kampf um den WM-Titel holen. In der Hersteller-Wertung rangiert das Team Ford Chip Ganassi Racing derzeit auf Position drei.
Nach drei von neun Läufen führen Mücke / Pla die WM-Tabelle in der GT-Kategorie
Stefan Mücke und sein französischer Teamkollege Olivier Pla pilotieren, wie in Le Mans, wieder den Ford GT mit der Startnummer 66. Billy Johnson, der die Mannschaft in Le Mans unterstützt hatte, widmet sich dagegen – wie geplant – seinem Rennprogramm in den USA. Beim 24-Stunden-Klassiker an der Sarthe eroberte das Trio Mücke / Pla / Johnson den vierten Platz und sicherte sich damit die höchstmögliche Punktzahl, denn die drei Erstplatzierten sind nicht für die FIA Langstrecken-WM eingeschrieben und werden entsprechend auch nicht gewertet.
„Unser Ziel ist klar: Wir sind hier, um zu gewinnen“
Anfang Juli hatte Ford die Verlängerung des Rennsport-Programms mit dem Ford GT bis 2019 bestätigt. Vor diesem Hintergrund erklärte nun Dave Pericak, als Direktor von Ford Performance weltweit für die Motorsporteinsätze des Konzerns verantwortlich: „Vor wenigen Tagen haben wir bekanntgegeben, dass Ford dieser Meisterschaft noch länger erhalten bleiben wird. Unser Ziel ist klar: Wir sind hier, um zu gewinnen. Nach der beeindruckenden Sieges-Serie unseres Teams in der IMSA WeatherTech-Sportwagenserie freuen wir uns darauf, dass die Action mit dem Sechs-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring auch in der WEC weitergeht. Wir wissen, dass uns keine einfache Aufgabe erwartet – aber wir sind bereit für die Herausforderungen, die vor uns liegen.“
Stefan Mücke sagte: „Le Mans war für uns alle ein toller Erfolg. Die Mannschaft hat einen fantastischen Job gemacht. Ich bin wirklich stolz, dass ich Teil dieses Teams sein kann. Jetzt ist es an der Zeit für unseren ersten WEC-Sieg, natürlich wollen wir auch im Kampf um den WM-Titel ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Aktuell führen wir die Fahrerwertung an – ein gutes Gefühl. Aber die Saison ist noch lang und unsere Konkurrenz sehr stark. Natürlich wollen wir Rennen gewinnen, aber im Hinblick auf die Meisterschaft ist vor allem Konstanz wichtig. Wir müssen so viele Punkte wie möglich sammeln.“
Mücke weiter: „Ich mag den Nürburgring. Im vergangenen Jahr herrschte hier eine tolle Atmosphäre, der Enthusiasmus der Zuschauer sprang förmlich auf uns Fahrer über. Ich hoffe, dass wir das am kommenden Wochenende wieder so erleben werden. Es ist eine interessante Strecke, nicht nur aus Fahrersicht, sondern auch für die Fans. Denn die Charakteristik des Grand Prix-Kurses bietet an vielen Stellen die Chance zu Überholmanövern. Daher denke ich, dass wir eine gute Show abliefern. Der Nürburgring bietet einen guten Mix aus langsamen, technisch anspruchsvollen Passagen und sehr schnellen bis mittelschnellen Kurven. Mit seinem hervorragenden Handling ist der Ford GT hierfür bestens geeignet. Daher bin ich mir sicher, dass wir um eine Podiums-Platzierung kämpfen können.“
Briten-Trio Tincknell, Priaulx und Franchitti pilotiert den Ford GT mit der Nummer 67
Die Piloten des Schwesterautos mit der Startnummer 67 erlebten in Le Mans ein schwieriges Wochenende. Kurz vor dem Start sorgte ein Getriebe-Problem dafür, dass sie vom Ende des Feldes ins Rennen gehen mussten. Unter dem Strich spiegelte der neunte Platz nicht die tatsächliche Leistung des Briten-Trios Harry Tincknell, Andy Priaulx und Marino Franchitti wider.
Vor kurzem hat Ford Chip Ganassi Racing den Vertrag mit Tincknell, der ursprünglich nur die ersten drei Saisonrennen beinhaltet hatte, verlängert. Beim Sechs-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wird der 24-Jährige daher gemeinsam mit seinen Landsmännern ins Lenkrad des Ford GT greifen.
„Ich freue mich sehr, dass ich auch weiterhin Teil des Ford Teams sein kann. Für mich ist es eine sehr aufregende Zeit als Werksfahrer im Ford GT“, betonte Tincknell. „Der Nürburgring zählt zu meinen Lieblingsstrecken, irgendwie läuft es für mich hier immer gut. Der Kurs bietet von allem etwas, daher benötigst du hier ein Auto, das in allen Bereichen konkurrenzfähig ist. Mit dem Ford GT sind wir diesbezüglich perfekt aufgestellt. Ich freue mich bereits auf packende Reifen-an-Reifen-Duelle mit der Konkurrenz.“
„Die harten Anbremszonen vor der ersten Kurve und der letzten Schikane bieten sehr gute Überholmöglichkeiten“, erläuterte Tincknell. „Im ersten Streckenabschnitt mit seinen vielen Kurven geht es relativ eng zu. Hier muss die Linie stimmen, nur dann bist du schnell. Das ‚Schumacher-S‘ ist eine sehr schnelle Kurvenkombination. Hier sollte unser Auto seine exzellente Aerodynamik ausspielen können. Ich bin schon gespannt, ob wir diese Passage mit Vollgas durchfahren können.“
Start des Sechs-Stunden-Rennens: Sonntag, 24. Juli, um 13 Uhr
Los geht es auf dem Nürburgring am kommenden Freitag, 22. Juli. Um 12 Uhr beginnt das erste Freie Training auf dem 5,148 Kilometer langen Eifelkurs. Das Sechs-Stunden-Rennen selbst startet dann am Sonntag, 24. Juli, um 13 Uhr.
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