Ford stellte gestern auf der EMS (Essen Motor Show) die Ford Performance Parts vor. Der sportlich orientierte Ford-Fan kann nun bei jedem Ford-Händler sämtliche Motor-, Fahrwerks- und Abgasanlagentuningteile einkaufen, verbauen lassen oder einfach mit nach Hause nehmen und selbst schrauben. Gut dabei ist: die Teile passen problemlos, der Einbau ist selbst für ungeübte Hände durchaus zu bewerkstelligen. Auf die Teile gibt es eine astreine Gewährleistung. Gut!
Der Haken: Viele Zubehörteile sind “Race Track only”, will sagen: “Nur für die Rennstrecke” und wer die mit öffentlichen Straßen verwechselt bekommt ein Problem. Die Fachabteilungen der Gesetzeshüter haben bereits die Tuningszene in den Fokus genommen. Im Umfeld der EMS wurden allzu naive Tuningprofis schon am Freitag aus dem Verkehr gezogen. Das bedeutet nicht nur Unannehmlichkeiten, sondern kann auch Stilllegungen zur Folge haben.
Ich hatte eigentlich schon parallel zur Vorstellung des 2015er mit einer Freigabe diverser Packs speziell für den Mustang gerechnet. Power Pack, Stage 1 bis 3 beispielsweise. Damals hieß es, der TÜV und Bestimmungen in der EU würden das unmöglich machen. Daran hat sich offensichtlich nichts geändert. Dann eben nur für die Rennstrecke. Jeder der Fans wird sich selbstverständlich daran halten. Insbesondere, wenn der ständig gut gelaunte JP ins Mic blödelt, die Kits würden eh nicht auffallen, solange in Stage 3 der Kompressor nicht auf dem Motor thront. Richtig, die Polizei ist immer komplett blind.
Abhilfe schafft hier der vorgestellte GT4-Mustang. Ein absolutes, von Rennprofis entwickeltes Renntool. Kompromisslos für den Wettbewerb und bei Ford quasi von der Stange zu kaufen. Wer er sich leisten kann, die 235.000 $ für den GT4-Mustang zu investieren, kann seine motorsportlichen Ambitionen zukünftig im Wettbewerb ausleben. Auf der Rennstrecke, na klar.
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