Dinosinen – Aussterben der Limousinen

von Kowalski | am 28 Apr 2018

 

Ford verabschiedet sich in den USA von der klassischen Limousine. Autos wie Fusion (Mondeo in Europa), Taurus, Focus und Fiesta werden den Markt verlassen. Einzig der Mustang und die Active-Modelle vom Focus werden weiterhin verkauft. Stattdessen setzt Ford auf Crossover, SUV, CommercialUV und Trucks (F-Serie). Das alles liest sich auf den ersten Blick nach einer großen Torheit im Angesicht steigender Benzinpreise (ca. 70 Dollar pro Fass nach 30 Dollar Talsohle). Tatsache aber ist: Limousinen sind nicht nur in den USA auf dem Rückzug. In Deutschland beispielsweise ist der Verkauf von Limousinen in den letzten sieben Jahren fast halbiert worden. Hauptsächlich zu Gunsten von Crossover- und SUV-Modellen. Modelle wie EcoSport, die Fiesta/Focus Active-Reihe und der Kuga sind mit wirtschaftlichen Antrieben ausgestattet. Mehr Flexibilität und augenscheinliche Größe ohne Mehrverbrauch sind gewichtige Kaufargumente. Waren früher SUV’s Spritfresser mit Parkplatzsorgen, so finden wir heute Fahrzeuge mit 3-Zylinder Motoren, die sich ungeniert selbst unter Umweltaktivisten tummeln.

 

Differenziert betrachtet schafft Ford  – wie auch andere Hersteller – damit die Kapazität, sich konzentriert auf den Wandel in der Mobilität zu fokussieren. 2020 wird ernsthaft mit einem ersten bezahlbaren Performance-Hybrid-Modell gerechnet, 16 weitere Hybridautos sollen bis 2022 folgen. Ford glaubt also nicht an den schnellen Elektroinfrastrukturwandel in den Absatzgebieten, der nötig wäre um reine E-Modelle mit Energie zu versorgen.

 


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