Seit 1965 spielt Ford mit der Idee, einen viertürigen Mustang zu bauen, eine Idee, die bisher nicht wirklich in Gang gekommen ist. Sicher, man könnte sagen, dass der Falcon (vor allem die australische Version) mit seinen Grundlagen für den Heckantrieb, nah genug dran war, aber das Auto wirkte zu kurz um wirklich dynamisch zu sein.
Im Laufe der Jahre haben wir viele spekulative, viertürige Mustang-Renderings gesehen, aber in der Regel wurden die Coupé-Türen einfach geteilt – fertig war der viertürige Mustang. So einfach aber fanden diese Versionen natürlich kaum echte Aufmerksamkeit in der Mustang-Szene. Diese hier gezeigte Designstudie geht einen völlig anderen Weg, indem sie die Architektur des S550 unbeachtet lässt und den Mach-E als Basis für ein sportliches Limousinen-Bild nutzt, aus dem auch ein Coupé entstehen könnte.
Markantes Styling
Während der Mustang Mach-E von realativ hohen und stumpfen Proportionen geprägt ist, werden in dieser Studie wieder die Grundlagen aufgenommen, die einen klassisch aussehenden Mustang ausmachen. Dazu gehört mehr Breite als Höhe, maskuline Hüften, rahmenlose Seitenfenster und eine schlanke Silhouette im Fastback-Stil. Auch wenn es eigentlich keinen echten Grill mehr braucht; für einen Mustang wäre er unverzichtbar, weil aggressiv wie ein Haifischmaul. Lufteinlässe und Spoiler gehören ebenso wie gescheite Sporträder und farbliche Karosserie-Akzente zum Gesamtbild.
Obwohl hier nicht dargestellt, wird das Heck von einem unteren Diffusor im V8-Supersportwagen-Stil, LED-Rücklichtern in voller Breite und einer traditionellen Kofferraumöffnung dominiert.
Durch die Verwendung der Mach-E-Architektur werden die Insassen mit viel Bewegungsfreiheit versorgt. Die S550-Plattform hat ausgedient weil der neue Antrieb schlicht andere Raumansprüche hat.
Spannend wird sicherlich die Gestaltung des Innenraums. Das Design des Mach-E in das aktuelle Instrumentenfeld zu quetschen wird nicht funktionieren. Neben der Notwendigkeit für innovative Lösungen muss Platz für Tradition und Spielerei sein. Eine anspruchsvolle Aufgabe für die Interieur-Designer von Ford, der hoffentlich am Ende unsere Zufriedenheit gegenüber steht.
Technisch bietet schon heute der Mach-E seinen Käufern eine sehr gute Performance was Leistung und Reichweite betrifft. Wer sich als Mustang-Enthusiast abseits von V8 und Sound auf eine neue Welt einlassen kann, in der das Fahrgefühl, Mustang-DNA und der zukünftige Anspruch an ein Automobil im Fokus steht, könnte mindestens mit kühlem Kopf tief durchatmen.
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