Nur noch wenige Tage und das Jahr 2018 verabschiedet sich von uns. In diesem Jahr gab es für mich vor allem private Gründe, nicht jedem Motorsportereignis oder allen Gerüchten für den Blog hinterherlaufen zu können.

Im Motorsport lagen auch 2018 die Rallyegeschicke von M-Sport in unserem Fokus sowie die Aktivitäten des Ford GT in zwei Wettbewerben. Malcolm Wilson von M-Sport musste sich nach dem Titelgewinn 2017 in diesem Jahr mit dem dritten Platz begnügen. Trotz einer sicher professionellen Vorbereitung des Fiestas, brachten Änderungswünsche am Auto des aktuellen Rallyeweltmeisters Ogier meines Erachtens das Team ein wenig durcheinander, was nicht zielführend sein konnte. Wechselverhandlungen in der Saison, von Ogier ziemlich offen ausgetragen, sorgten zum Ende hin auch nicht mehr für die notwenige Ruhe im Rennstall. Kein Wunder das Malcolm Wilson diesmal länger brauchte um die Entscheidung zu treffen wieder sehr viel Geld in den Wettbewerb zu investieren, mit schlechteren Aussichten als Ende 2017. Immerhin stehen mit Elfyn Evans und dem finnischen Newcomer Teemu Suninen gute Piloten im 2019er Team. Trotzdem erwarte ich von der Saison nicht so wahnsinnig viel, zumal der Motorsport immer mehr in seiner jetzigen Form hinterfragt wird.

Das gilt auch für die Wettbewerbe in denen der Ford GT fährt. Die Saison 2019 ist planmäßig die letzte Saison mit dem Auto. Wir hätten uns alle sicherlich gewünscht, die unbestreitbar sehr guten Vorbereitungen, ein gutes Team und hochmotivierte Piloten hätten etwas mehr Glück gehabt. So konnte das Chip Ganassi Team am Ende leider nur Minimalergebnisse bilanzieren. Wir wollen jedoch an dieser Stelle nicht allzu kritisch sein und uns erwartungsvoll auf die neue Saison freuen. In meinen Augen hat das Grundkonzept des Ford GT noch immer absolute Vorteile gegenüber der Konkurrenz.

credit: KohR Motorsports

Deutlich erfolgreicher lief der Mustang GT4 in der Continental Tire SportsCar Challenge Grand Sport (GS) mit Erreichen der Manufacturer’s Championship. Die Ford-Kundenteams KohR Motorsports, VOLT Lighting, AWA und Multimatic Motorsports erzielten im Jahr 2018 fünf Siege und zehn Podiumsplätze. Ford und die Marke Ford Mustang führten die Siegliste der Hersteller in der Kategorie GS zum dritten Mal in Folge über den Ford Mustang GT4 (2017-8) und dem Ford Shelby GT350R-C (2016) an. Damit hat der Mustang ein sehr gutes Standing im Motorsport. Überhaupt ist und bleibt der Mustang Zugpferd und Imageträger im Ford Programm. Den Coolness Faktor des Bullitt hier in Deutschland konnte die Konkurrenz schlicht nicht toppen. Der aktuelle Mustang mit MagneRide Fahrwerk und dem nochmals überarbeiteten Coyote V8 in der Gen3 ist technisch dabei gleichwohl auf Augenhöhe mit Mitbewerbern in seiner Klasse. Glück gehabt Mustang, denn Ford hält, auch in der aktuell wohl aufwändigsten Umbauphase seines Angebotes, an dem weltweit sehr erfolgreichen Sportcoupe fest. Hier im Blog werden ich mich in 2019 intensiv mit den Entwicklungen rund um den Mustang beschäftigen. Dabei werde ich sicherlich auch weiterhin meine Nase in die Gerüchteküche stecken, besser aber Fakten recherchieren als wilden Spekulationen Raum zu geben. Mir geht es mit dem Blog weiterhin nicht um Internet-Traffic sondern um echten Mustang-Enthusiasmus, Motorsport und aktuelle Informationen für meine Leser.

Euch allen ein erfolgreiches aber vor allem gesundes und glückliches 2019.